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Warm-Up und Cool-Down

Warm-Up und Cool-Down – warum das so wichtig ist!


Als Hundephysiotherapeutin und Gymnastricks Trainerin (nach Carmen Heritier) habe ich schon einige „Sport“-Verletzungen gesehen. Verletzungen, die man jedoch einfach vermeiden könnte. Denn oft sind es Verletzungen, die aufgrund von Unwissenheit entstehen – und nicht auf eine mögliche Tolpatschigkeit des Hundes zurückzuführen ist.

Viele Hundebesitzer machen keinen „Hundesport“. Für sie steht der Spaß des Hundes an erster Stelle.  Auch das einfach „Bällchen werfen“, ein paar Scheiben fangen (Frisbee) oder auch einfach nur das „Rennen“ mit Hundekumpels auf der Freilaufwiese sind für den Hundekörper sportliche Betätigungen. Die Verletzungsprävention kommt oft zu kurz. Hundebesitzer haben das oft nicht im Blick – was zum Teil verständlich ist. Aber genau so können Unfälle mit schweren Folgen entstehen. Um genau dieses Verletzungsrisiko deutlich zu minimieren, sollten ein paar Punkte beachtet werden.

Warm-up und Cool down sind nicht nur im Sport für uns Menschen wichtige Bestandteile vor und nach der Bewegung. Auch unsere Hunde sollten nicht „kalt“ in die Bewegung starten, sondern ihren Körper langsam darauf vorbereiten können, dass nun eine etwas andere, intensivere Bewegung auf dem Programm steht. Aufwärmen ist im wahrsten Sinne des Wortes „den Körper auf Betriebstemperatur“ bringen.

Der Kreislauf kommt langsam auf höhere Touren und die Herzfrequenz steigt. Die Muskulatur, Gelenke, Bänder und Sehen werden mit mehr Sauerstoff versorgt und zusätzlich steigt die Körpertemperatur.

Ein paar Minuten zügiges Gehen, ein paar Kreise und Achten gehen, wärmen den Hund auf.

Sollte der Hund nun doch auf den Hundeplatz gehen und ein gezieltes Training wie zum Beispiel: Agility, Degility, Dog Dancing, Longieren oder Obedience (um hier nur mal ein paar zu nennen) sollte zusätzlich ein sportspezifisches Aufwärmen stattfinden (kleine Sprünge, langsame Wendungen).

Genauso wichtig wie ein gutes Aufwärmprogramm ist auch das „Cool down“.

Nach der Anstrengung befindet sich Herz-Kreislaufsystem noch im Arbeitsmodus. Die Muskulatur hat während der sportlichen, spielerischen  Betätigung gut gearbeitet und die Energiereserven geleert. Auch Abbauprodukte des Muskelstoffwechsels haben sich in der Muskulatur angesammelt. Damit diese gut abtransportiert werden können, sollte der Hund nach dem Sport langsam runterfahren können. Das heißt ein paar Minuten abgehen, so dass die Herzfrequenz langsam sinkt.

Gezielte Übungen sind also das A und O.